Projekte
Globale Konflikte, hessische Allianzen
Kontakt
Muniba Kahlon
Projektleitung
(sie/ihr - she/her)
E: mkahlon-at-bs-anne-frank.de
Broschüre: Gegen Antisemitismus und Rassismus: klare Haltung, starke Stimme
Gefördert von:
In Hessen leben Menschen aus mehr als 180 Nationen, es gibt über 200 Religionsgemeinschaften sowie zahlreiche zivilgesellschaftliche Kulturvereine und migrantische Selbstorganisationen. In großen hessischen Einwanderungsstädten wie Frankfurt treffen somit unterschiedliche soziale Lebensrealitäten, Biografien und Zugehörigkeitsgefühle aufeinander – das macht das Zusammenleben der Menschen vielfältiger und bereichernder, führt aber auch zu Spannungen und Diskriminierungserfahrungen unterschiedlicher Form.
Auch transnationale oder globale Probleme, wie beispielsweise der israelisch-palästinensische Konflikt, wirken sich auf das Miteinander in einer postmigrantischen Gesellschaft aus. Gerade vor dem Hintergrund globaler Konflikte gehört es außerdem zur Logik von Rassist*innen, Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion oder Hautfarbe zu trennen und Minderheiten gegeneinander auszuspielen. Um hier ein Gegengewicht zu schaffen, braucht es starke Allianzen zwischen Jüdinnen*Juden und Muslim*innen.
Auch transnationale oder globale Probleme, wie beispielsweise der israelisch-palästinensische Konflikt, wirken sich auf das Miteinander in einer postmigrantischen Gesellschaft aus. Gerade vor dem Hintergrund globaler Konflikte gehört es außerdem zur Logik von Rassist*innen, Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion oder Hautfarbe zu trennen und Minderheiten gegeneinander auszuspielen. Um hier ein Gegengewicht zu schaffen, braucht es starke Allianzen zwischen Jüdinnen*Juden und Muslim*innen.
Ziel unseres Projektes „Globale Konflikte, hessische Allianzen“ war es somit, jüdisch-muslimische Begegnungen und Bündnisse gegen Diskriminierung zu fördern. Dabei sollten jenseits von Opferkonkurrenzen, Brücken geschlagen werden zwischen Betroffenen von (antimuslimischem) Rassismus und Antisemitismus. Im Fokus standen Aufklärung zu den unterschiedlichen Diskriminierungsformen, das Empowerment der Betroffenen und die Sensibilisierung der Mehrheitsgesellschaft für die Thematik.
Im Rahmen von Fortbildungen, Workshops und Beratungen, aber auch öffentlichen Diskussionsforen wurden möglichst viele Menschen individuell angesprochen und gleichzeitig in kollektiven Aushandlungsprozessen beteiligt. Darüber hinaus unterstützte unser Projekt die Ausbildung von Demokratietrainer*innen in der Bildungsstätte.
Im Rahmen von Fortbildungen, Workshops und Beratungen, aber auch öffentlichen Diskussionsforen wurden möglichst viele Menschen individuell angesprochen und gleichzeitig in kollektiven Aushandlungsprozessen beteiligt. Darüber hinaus unterstützte unser Projekt die Ausbildung von Demokratietrainer*innen in der Bildungsstätte.
Informationen, Perspektiven und Handlungsansätze zu Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierungen
Mit der Broschüre, die in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales entstanden ist, wollen wir mehr Wissen zu Antisemitismus und Rassismus, ihren Erscheinungsformen und Wirkweisen vermitteln und dafür sensibilisieren.
Sie soll einen Beitrag dazu leisten, diese menschenverachtenden Ideologien und Ansätze zu erkennen und zu verstehen, und den Leser*innen bei Konflikten Argumentationshilfen und Strategien an die Hand geben, die im Alltag umsetzbar sind.
Jetzt Broschüre kostenlos herunterladen!
Mit der Broschüre, die in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales entstanden ist, wollen wir mehr Wissen zu Antisemitismus und Rassismus, ihren Erscheinungsformen und Wirkweisen vermitteln und dafür sensibilisieren.
Sie soll einen Beitrag dazu leisten, diese menschenverachtenden Ideologien und Ansätze zu erkennen und zu verstehen, und den Leser*innen bei Konflikten Argumentationshilfen und Strategien an die Hand geben, die im Alltag umsetzbar sind.
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Wie können wir in einer Gesellschaft, in der vielfältige soziale Lebensrealitäten und Zugehörigkeitsgefühle aufeinandertreffen, ein harmonisches Miteinander gestalten? Welche Wege können wir finden, um Spannungen und Diskriminierungserfahrungen zu überwinden und die Betroffenen stärken?
Diese Fragen standen am 23. Mai 2024 im Mittelpunkt der Abschlussveranstaltung des Projekts „Globale Konflikte, hessische Allianzen“.
Die Teilnehmenden verfolgten einen Input der deutsch-iranischen Journalistin, Autorin und Ärztin Gilda Sahebi, die mit ihrem tiefen Verständnis für globale Konflikte und interkulturelle Dynamiken neue Denkanstöße bieten konnte. Darüber hinaus fand eine Podiumsdiskussion mit unserer Direktorin Dr. Deborah Schnabel und Dr. Eberhard Pausch vom HMSI statt. Im Anschluss wurden die Themenfelder Antisemitismus und Rassismus im Rahmen verschiedener Workshops behandelt.
Zum Programmablauf und weiteren Informationen
Das Projekt „Globale Konflikte, hessische Allianzen“ wurde seit Juni 2021 im Rahmen des Integrationsvertrags vom Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales mit der Bildungsstätte Anne Frank durchgeführt und im Mai 2024 erfolgreich beendet.
Diese Fragen standen am 23. Mai 2024 im Mittelpunkt der Abschlussveranstaltung des Projekts „Globale Konflikte, hessische Allianzen“.
Die Teilnehmenden verfolgten einen Input der deutsch-iranischen Journalistin, Autorin und Ärztin Gilda Sahebi, die mit ihrem tiefen Verständnis für globale Konflikte und interkulturelle Dynamiken neue Denkanstöße bieten konnte. Darüber hinaus fand eine Podiumsdiskussion mit unserer Direktorin Dr. Deborah Schnabel und Dr. Eberhard Pausch vom HMSI statt. Im Anschluss wurden die Themenfelder Antisemitismus und Rassismus im Rahmen verschiedener Workshops behandelt.
Zum Programmablauf und weiteren Informationen
Das Projekt „Globale Konflikte, hessische Allianzen“ wurde seit Juni 2021 im Rahmen des Integrationsvertrags vom Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales mit der Bildungsstätte Anne Frank durchgeführt und im Mai 2024 erfolgreich beendet.
Jouanna Hassoun (Deutsch-Palästinenserin) und Shai Hoffmann (deutsch-jüdisch mit israelischen Wurzeln) sind überzeugt: Insbesondere in schwierigen Zeiten ist es wichtig im Gespräch zu bleiben. Deshalb haben sie infolge des Terrorangriffs der Hamas am 7. Oktober und des daraus resultierenden anhaltenden Kriegs in Gaza beschlossen, das Gespräch mit Schüler*innen zum Nahostkonflikt zu suchen und das Projekt „Trialog – Israel & Palästina“ ins Leben gerufen.
Bei unserer Veranstaltung am Montag, 6. Mai 2024 in Babba Rossas Cafe & Bar in Frankfurt stellten Shai Hoffmann und Jouanna Hassoun das Trialog-Projekt vor und sprachen u.a. darüber, warum es so wichtig ist, sowohl einen „Braver Space“ als auch Raum für Gefühle zu schaffen, wenn wir gemeinsam für ein solidarisches Miteinander einstehen möchten, bei dem jüdische und muslimische Menschen nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Zum Veranstaltungsflyer (mit weiteren Informationen)
Eine Veranstaltung des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales und der Bildungsstätte Anne Frank im Rahmen des Projektes „Globale Konflikte, hessische Allianzen“.
Bei unserer Veranstaltung am Montag, 6. Mai 2024 in Babba Rossas Cafe & Bar in Frankfurt stellten Shai Hoffmann und Jouanna Hassoun das Trialog-Projekt vor und sprachen u.a. darüber, warum es so wichtig ist, sowohl einen „Braver Space“ als auch Raum für Gefühle zu schaffen, wenn wir gemeinsam für ein solidarisches Miteinander einstehen möchten, bei dem jüdische und muslimische Menschen nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Zum Veranstaltungsflyer (mit weiteren Informationen)
Eine Veranstaltung des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales und der Bildungsstätte Anne Frank im Rahmen des Projektes „Globale Konflikte, hessische Allianzen“.
Globale Konflikte wie der durch den Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober wirken sich auch auf das Miteinander in der postmigrantischen Gesellschaft aus. Die antisemitischen Reaktionen, die sich beispielsweise auf Demonstrationen, aber auch in den sozialen Netzwerken zeigen, belasten das Zusammenleben auch in Hessen. Aktuelle polizeiliche Statistiken belegen, dass sowohl antisemitische wie antimuslimische Vorfälle zunehmen. Das besorgt uns alle, insbesondere aber Angehörige von Minderheiten in Deutschland.
Umso wichtiger ist, aktiv für einen empathischen Dialog einzutreten, der auch Meinungsverschiedenheiten aushält. Es braucht gerade jetzt starke Allianzen zwischen Jüdinnen*Juden und Muslim*innen – und es braucht Orte der Begegnung.
Diesen Raum eröffneten wir am 30. November 2023 mit einem Gespräch zwischen Meron Mendel (Direktor der Bildungsstätte Anne Frank) und Alena Jabarine (Journalistin), das zur Diskursfähigkeit beitragen und der Sprachlosigkeit entgegenwirken sollte. Die Veranstaltung fand statt in Babba Rossas Cafe & Bar in Frankfurt am Main. Moderiert wurde der Abend von Anne Chebu.
An das Gespräch schloss ein Erzählcafé an, mit dem wir einen Raum für Begegnung und Austausch geschaffen haben, um Emotionen, Gedanken, Sorgen, Hoffnungen und Handlungsoptionen miteinander zu teilen.
Umso wichtiger ist, aktiv für einen empathischen Dialog einzutreten, der auch Meinungsverschiedenheiten aushält. Es braucht gerade jetzt starke Allianzen zwischen Jüdinnen*Juden und Muslim*innen – und es braucht Orte der Begegnung.
Diesen Raum eröffneten wir am 30. November 2023 mit einem Gespräch zwischen Meron Mendel (Direktor der Bildungsstätte Anne Frank) und Alena Jabarine (Journalistin), das zur Diskursfähigkeit beitragen und der Sprachlosigkeit entgegenwirken sollte. Die Veranstaltung fand statt in Babba Rossas Cafe & Bar in Frankfurt am Main. Moderiert wurde der Abend von Anne Chebu.
An das Gespräch schloss ein Erzählcafé an, mit dem wir einen Raum für Begegnung und Austausch geschaffen haben, um Emotionen, Gedanken, Sorgen, Hoffnungen und Handlungsoptionen miteinander zu teilen.
Unsere öffentliche Hybridveranstaltung „Streitkultur in der demokratischen Vielfaltsgesellschaft“, die im Februar 2023 stattfand, kann als Mitschnitt auf unserem YouTube-Kanal nachgeschaut werden. Es diskutierten u.a. Kai Klose, der hessische Minister für Soziales und Integration, und Aladin El-Mafaalani, Autor und Soziologe.
Wie kann eine Gesellschaft der Vielen gestaltet und eine gleichberechtigte Teilhabe erreicht werden? Warum muss dafür die Gesellschaft antirassistisch sein? Welche Wissensbestände zu Rassismus gibt es überhaupt und wo gibt es Ausgrenzungsmechanismen, die Zugehörigkeitsgefühle sehr fragil machen? Wie können Politik und Gesellschaft die Zugehörigkeit aller stärken und mit entstehenden Spannungen umgehen?
Diesen Fragen widmeten wir uns auf unserer Vernetzungskonferenz „Vielfalt? – Geht nur antirassistisch!“ am 9. Mai 2023 im Haus am Dom und zogen zusammen mit dem Publikum Bilanz: Bilanz über mehr als vier Jahre Integrationsverträge in Hessen.
Der Mitschnitt der Veranstaltung ist auf dem YouTube-Kanal des Hauses am Dom abrufbar.
Alle Informationen zum Programm finden Sie in unserem Flyer.
Diesen Fragen widmeten wir uns auf unserer Vernetzungskonferenz „Vielfalt? – Geht nur antirassistisch!“ am 9. Mai 2023 im Haus am Dom und zogen zusammen mit dem Publikum Bilanz: Bilanz über mehr als vier Jahre Integrationsverträge in Hessen.
Der Mitschnitt der Veranstaltung ist auf dem YouTube-Kanal des Hauses am Dom abrufbar.
Alle Informationen zum Programm finden Sie in unserem Flyer.