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Kooperationsverbund gegen Antisemitismus 

Seit 2025 arbeitet der Kooperationsverbund gegen Antisemitismus als Zusammenschluss von sechs Organisationen im Themenfeld der Antisemitismusbekämpfung. Ziel des Netzwerks ist es, durch Zusammenarbeit und Wissenstransfer die Angebote im Bereich der Antisemitismusprävention, der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit, der Beratung sowie der Dokumentation und Analyse antisemitischer Vorfälle zu bündeln, weiterzuentwickeln und zentralen Akteur*innen zur Verfügung zu stellen. 

Das Netzwerk setzt sich aus sechs bundesweit tätigen Organisationen zusammen, die über eine langjährige Erfahrung im Bereich der Antisemitismusprävention, der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit und der Beratung verfügen: dem Anne Frank Zentrum, der Bildungsstätte Anne Frank, dem Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS), dem Kompetenzzentrum für Antisemitismuskritische Bildung und Forschung, der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) und dem Zentralrat der Juden. 

Der Verbund möchte mit seinen Aktivitäten, die breite Öffentlichkeit, Hochschulen und Vereine und politische Akteur*innen ansprechen. Geplant sind u.a. Workshops, Fachtage und Publikationen rund um das Thema Antisemitismusprävention. 

Es handelt sich um das Nachfolgeprojekt vom Kompetenznetzwerk Antisemitismus.  

  • Israel-Palästina-Konflikt und israelbezogener Antisemitismus 
     
  • Antisemitismus im digitalen Raum 
     
  • ​​​​​​​Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und Krise der (liberalen) Demokratie 
 

Die Bildungsstätte Anne Frank treibt im Kooperationsverbund gegen Antisemitismus die Entwicklung, Verbreitung und Verstetigung von Wissen und Konzepten, Arbeitsansätzen und Methoden in der Antisemitismusbekämpfung bundesweit voran. Die spezifischen Aufgaben als Mitglied im Kooperationsverbund liegen bei der Analyse von und Bildung zu Antisemitismus von Akteur*innen in linken und linksliberalen Milieus, im Rechtsextremismus und -populismus, in Hochschulen und der Kultur. 

Ein Schwerpunkt liegt in der Entwicklung und Verbreitung von digitalen Vermittlungsformaten in der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit. Dies zeigt sich etwa in Analysen und Interventionen und der Weiterentwicklung digitaler Formate der Antisemitismuskritik in verschiedenen sozialen Medien und Plattformen. Die Bildungsstätte Anne Frank hat bundesweit enge Kontakte zu Initiativen und Organisationen in linksliberalen Milieus, in der Kultur und an Hochschulen. Diese Kontakte werden weiter intensiviert, indem Multiplikator*innen und Institutionen beispielsweise Workshops zur Antisemitismusprävention erhalten.

Bei alledem liegt ein Fokus auf aktuellen Formen des israelbezogenen Antisemitismus in verschiedenen Milieus, der sich seit dem 7. Oktober 2023 in bislang unbekanntem Maße Bahn bricht. Damit einher geht auch die Verbreitung von Wissen über die Geschichte und Politik des israelisch-palästinensischen Konflikts.