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Kontakt

Eva Berendsen
Projektleitung
(sie/ihr – she/her)
eberendsen-at-bs-anne-frank.de

 

Katharina Baumgartner
Projektmitarbeiterin
(sie/ihr – she/her)
kbaumgartner-at-bs-anne-frank.de

 


Jetzt Projektbericht zu „Stop right here!“ herunterladen!


Sie möchten den Projektbericht als Printversion bestellen? Dann schreiben Sie eine E-Mail mit Ihrer Adresse an Katharina Baumgartner: kbaumgartner-at-bs-anne-frank.de.





Was ist der Ausgangspunkt unseres Projektes?

Mit dem „Aktionsplan gegen Rechtsextremismus“ hat Bundesinnenministerin Nancy Feaser 2022 dem Rechtsextremismus in Deutschland den Kampf angesagt. Der zehn Punkte umfassende Aktionsplan möchte u.a. mit politischer Bildungsarbeit, Aufklärung und Beratung gegen die rasante Verbreitung von Verschwörungserzählungen und Fake News im Netz vorgehen, die gefährliche Türöffner zur Radikalisierung von Bürger*innen darstellen. Hier setzt das Modellprojekt „Stop right here!“ der Bildungsstätte Anne Frank und der Bundeszentrale für politische Bildung an, das seinen Fokus auf die Gefahr der zunehmenden Radikalisierung in teilöffentlichen Räumen des Internets legt.

„Admin-Hilfe“ – Unsere Plattform für Administrator*innen von Gruppen auf Facebook, Telegram und Co.

Admin zu sein, ist nicht immer leicht. Man möchte, dass alle gleichberechtigt zu Wort kommen – gleichzeitig gibt es Leute, die sich einfach nicht an die Regeln halten und dabei auch gerne mal Verschwörungsnarrative verbreiten.

Unser Projekt „Admin-Hilfe“ soll Administrator*innen von Gruppen auf Facebook, Telegram und Co. in die Lage versetzen, aktiv gegen Verschwörungstheorien vorzugehen. Die Website admin-hilfe.info bietet dazu Tools, um Verschwörungstheorien und ihre Verbreitungsstrategien zu erkennen und durch maßgeschneiderte Gruppenregeln einen Raum zu schaffen, in dem die Meinungsfreiheit durch klare Grenzen geschützt wird. Das Angebot richtet sich besonders an Facebook- und Telegram-Administrator*innen, ist aber universell einsetzbar.

Die Tools umfassen unter anderem einen Netiquette-Generator, der es erlaubt, belastbare Regeln für die Diskussion festzulegen. In einem „Einmaleins der Verschwörungsgläubigen“ können typische Strategien auf humorvolle Weise erkundet werden. Ein „Verschwörungsbarometer“ hilft bei einer ersten Einschätzung, ob eine Aussage einfach nur seltsam oder verschwörungstheoretisch ist. Im Download-Bereich gibt es Sticker-Sets für Facebook und Telegram, die Administrator*innen helfen, an einer ehrlichen Diskussion interessierte Nutzer*innen zu loben und Schwurbler*innen die gelbe Karte zu zeigen. Ein Lexikon zur Erklärung schwieriger Begriffe, Weiterbildungsangebote und konkrete Handlungsempfehlungen runden das Tool-Kit ab.

Das Angebot richtet sich insbesondere an Administrator*innen, die ihre Gruppen als Nebenbeschäftigung betreuen und oft verunsichert sind, wenn es um Meinungsfreiheit und ihre Grenzen geht. Es ist Teil des Bildungsstätten-Projekts „Stop right here!“.

Zur Website admin-hilfe.info 

Ende 2023 veröffentlichten wir unseren Projektbericht mit den Ergebnissen des ersten Förderjahres. Dort ziehen wir eine erste Bilanz zu „Stop right here!“ und fragen uns: Welche Erfahrungen und Learnings können wir daraus ziehen? Welche Erkenntnisse ergeben sich für andere Projekte? Der Projektbericht wird Ende 2024 aktualisiert.

Sie möchten den Projektbericht als Printversion bestellen? Dann schreiben Sie eine E-Mail mit Ihrer Adresse an Katharina Baumgartner: kbaumgartner-at-bs-anne-frank.de. Vielen Dank.

Jetzt Projektbericht herunterladen!
Unter sogenannten teilöffentlichen Räumen im Internet sind insbesondere thematisch ausgerichtete Gruppen auf Plattformen wie Facebook und Telegram gemeint, in denen Menschen ihre Erfahrungen, Meinungen und Ideen austauschen (z.B. zu Hobbys, Kultur, Sport) und wo immer wieder Konflikte um Verschwörungsnarrative und Falschinformationen hochkochen. So gilt Telegram insbesondere seit dem Beginn der Coronapandemie als Tummelplatz für rechte Gruppierungen und Verschwörungsanhänger*innen, die dort sogar Gewalt- und Umsturzfantasien verbreiten. Und auch Facebook-User*innen verlassen mit dem Beitritt in Gruppen den „öffentlichen Raum“ der Plattform, was dazu führt, dass problematische Diskussionen nahezu im Verborgenen stattfinden. Oft fehlt es den Moderator*innen und Administrator*innen dieser Gruppen an Wissen, um Verschwörungsnarrative zu erkennen und ihnen konsequent und informiert entgegenzutreten.
Mit unserem Projekt „Stop right here!“ möchten wir daher Administrator*innen, Moderator*innen und Nutzer*innen der Gruppen für radikale Inhalte und Verschwörungserzählungen sensibilisieren und ihnen eine konkrete Hilfestellung zur Bekämpfung der Radikalisierungstendenzen bieten. Wir möchten sie motivieren, sich toxischen Aussagen in ihren Gruppen entgegenzustellen und klare Grenzen für den Umgang miteinander zu ziehen.
Wie kann ich Verschwörungserzählungen erkennen? Wie kann ich mich dagegen engagieren und positionieren – auf Facebook, Telegram und darüber hinaus? Mit unserem Modellprojekt „Stop right here!“ möchten wir mit konkreten Maßnahmen Administrator*innen, Moderator*innen und Nutzer*innen von Gruppen auf Facebook und Telegram Antworten auf diese Fragen bieten und ihnen bei ihrem Engagement gegen Verschwörungserzählungen unterstützend zur Seite stehen.
  • Mit Online-Kommunikationskampagnen machen wir auf unser Projekt aufmerksam und sensibilisieren unsere Zielgruppe für Verschwörungsnarrative
  • Mit Tools und Medienprodukten unterschiedlicher Form möchten wir ihnen konkrete Handlungsempfehlungen an die Hand gebe