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„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” ist eine Initiative für alle Schulmitglieder, die sich aktiv gegen jede Form von Diskriminierung einsetzen wollen.

Die Bildungsstätte Anne Frank ist offizielle Hessen-Koordinatorin des Projekts und damit zuständig für 180 Partnerschulen.

Es gibt jedoch eine Besonderheit: Schulen aus Wiesbaden werden von einer eigenen Regionalkoordination betreut, die bei der Anlaufstelle „Spiegelbild” angesiedelt ist.

Impressionen vom hessischen Landestreffen der Courage-Schulen im Jahr 2023
 


Mehr erfahren über
„Schule ohne Rassismus –
Schule mit Courage“

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” ist ein Projekt von und für Schüler*innen. Es bietet ihnen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten und zivilgesellschaftliches Engagement zu entwickeln. Das Projekt ist das größte Schulnetzwerk Deutschlands, dem bundesweit mehr als 4.000 Schulen (Stand: Januar 2024) angehören.

Seit seiner Gründung gilt: „Die Diskriminierung von Menschen wegen ihres Glaubens, des Geschlechts und der sexuellen Orientierung, der Hautfarbe und Herkunft, der Behinderung, der Schulart, der Nationalität und was auch immer, lehnen wir ab.”

Der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” ist dabei kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und Zukunft. Es gibt keine Schulen ohne Rassismus, aber Courage-Schulen sagen: Wir übernehmen Verantwortung für das Klima an unserer Schule, indem wir uns bewusst gegen jede Form von Diskriminierung und Gewalt wenden.

In Hessen hat die Initiative die Bildungsstätte Anne Frank damit beauftragt, die Courage-Schulen in Hessen bei diesem Prozess zu begleiten, sie zu vernetzen und bei der Umsetzung von Courage-Projekten zu unterstützen. Die Landeskoordinatorin für Hessen ist Sabrina Becker.

Eine Besonderheit im hessischen Netzwerk: Für Schulen aus Wiesbaden, die eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” werden möchten oder es schon sind, gibt es seit März 2022 eine eigene Regionalkoordination. Diese ist bei Spiegelbild – politische Bildung angesiedelt, der Anlaufstelle gegen Antisemitismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Wiesbaden. Der Regionalkoordinator für Wiesbaden ist Benny Momper.

Die Kontaktdaten der Ansprechpartner*innen sind am Ende dieser Seite aufgeführt.
Sie möchten erfahren, welche Schulen bereits bei uns mitmachen? Auf der Webseite der Bundeskoordination können Sie sich alle Courage-Schulen anzeigen und diese auch nach Bundesland und Schultyp filtern lassen. Außerdem finden Sie auf der Webseite viele weitere hilfreiche Informationen rund um das SoR-SmC-Netzwerk.

Zur Webseite der Bundeskoordination

Plakatausstellung „Statements gegen Rassismus“ der Albert-Einstein-Schule aus Schwalbach  

Die Schüler*innen des Kunst-Leistungskurses der Albert-Einstein-Schule aus Schwalbach im Taunus, die zu unserem Netzwerk gehört, entwickelten im Sommer 2023 im Rahmen ihres Projektes „Statements gegen Rassismus“ 17 Plakate. Diese zeigen in unterschiedlicher kreativer Form klare Kante gegen Hass, Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung und alltägliche verbale Gewalt. Eine der Botschaften lautet z.B.: „Grenzen existieren nur in deinem Kopf. Mit Courage wirst du sie los“.

Die Ergebnisse des Projekts wurden über mehrere Wochen im Bürgerhaus Schwalbach ausgestellt und von vielen Interessierten bewundert.

Mehr erfahren und alle Plakate der Ausstellung ansehen

Auf den Spuren jüdischen Lebens in Herborn

Anlässlich des Anne Frank Tags 2023 unternahmen die Schüler*innen der 7. Klasse der Johann-Heinrich-Alsted-Schule aus Mittenaar einen Ausflug nach Herborn. Die Schüler*innen lernten dabei die jüdische Geschichte und das jüdische Leben der Stadt näher kennen. Ihre Erkundungstour führte sie zu einigen Stolpersteinen und dem Mahnmal zur Erinnerung an jüdische Bürger*innen von Herborn, die unter der NS-Gewaltherrschaft ermordet wurden.

Bei ihrem Ausflug legten die Schüler*innen ihr Augenmerk jedoch nicht nur auf die Verfolgung der jüdischen Menschen in Herborn im Zweiten Weltkrieg, sondern auch auf das aktuelle jüdische Leben in der Stadt. So besuchten sie die jüdisch-messianische Gemeinde in der Walter-Rathenau-Straße, wo sie einige jüdische Riten kennenlernten.

Mehr erfahren im Beitrag des Schulblogs der Heinrich-Alsted-Schule.

Frankfurter Schule veranstaltet Themenwoche rund um das Thema Diskriminierung

Die Ludwig-Erhard-Schule aus Frankfurt am Main gehört seit Januar 2023 zum Courage-Netzwerk. Zur offiziellen Titelverleihung organisierte die Schule eine Podiumsdiskussion zum Thema Rassismus und Diskriminierung im Schulalltag. Die Patenschaft der Schule anlässlich des Eintritts in Netzwerk übernahm der Bundestagsabgeordnete Armand Zorn, der bei der Veranstaltung natürlich auch zu Gast war.

Im Februar 2023 veranstaltete die Schule auch direkt eine Themenwoche im Geiste des Netzwerks unter dem Motto „DEMOKRATIE. GEMEINSAM. LEBEN“. Dabei wurde eine Vielzahl an Tagesworkshops und Seminaren zu Themen wie Antisemitismus, Rassismus, Queerfeindlichkeit, Klassismus, Sexismus und Fake News sowie Verschwörungserzählungen angeboten. Eine der Klassen nutzte die Themenwoche außerdem für eine Studienfahrt zum Deutschen Bundestag. Die Schule dokumentiert ihre Aktivitäten im Rahmen des Courage-Netzwerks regelmäßige auf ihrem Schulblog, zu dem wir hier gerne verlinken.

Schule aus Mittenaar setzt Zeichen für den Frieden

Viele hessische Schulen, die im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” aktiv sind, setzen sich mit der derzeitigen Lage in der Ukraine auseinander. Auch Schüler*innen und Lehrkräfte der Johann-Heinrich-Alstedt-Schule aus Mittenaar haben am 8. März 2022 auf der Schulsportanlage im wahrsten Sinne des Wortes ein Zeichen für den Frieden gesetzt. Dabei formierten sich die Schüler*innen von der 1. bis zur 10. Klasse zu einem großen Friedenzeichen und den Worten „STOP WAR”. Das beeindruckende Bild wurde von einer Drohne filmisch festgehalten. Darüber hinaus hat die Schule viele Sachspenden für geflüchtete Personen gesammelt. Die Sammlung war ein voller Erfolg. Wir finden: ein tolles Zeichen der Solidarität in schwierigen Zeiten! Mehr Infos zur Aktion finden Sie auf der Website der Johann-Heinrich-Alstedt-Schule. Das Video zur Aktion kann hier angeschaut werden:
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Frankfurter Schule geht „on air“ mit einem eigenen Courage-Podcast 

Die Schüler*innen des Anti-Rassismus-Ausschusses der Carl-Schurz-Schule in Frankfurt haben während der Coronapandemie 2021 einen eigenen Podcast ins Leben gerufen. Der Name ist Programm: „Courage – we still dream”. Darin beleuchten Sie allerhand Aspekte rund um das Thema Diskriminierung. Es geht u.a. um Antisemitismus, Homo- und Transfeindlichkeit, Rassismus u.v.m. Der Podcast wurde 2021 für den Frankfurter Schulpreis nominiert und kann über Spotify angehört werden.

Zum Courage-Podcast auf Spotify

Schule aus Mittenaar veröffentlicht Zeitzeugengespräch mit Helmut Sonneberg als Podcast

Die Schülervertretung der Johann-Heinrich-Alsted-Schule in Mittenaar hat im November 2021 auf virtuellem Wege den Frankfurter Zeitzeugen Helmut „Sonny” Sonneberg zum Gespräch getroffen. Der 90-jährige Frankfurter überlebte als Jude das KZ Theresienstadt. Im Rahmen des zweiteligen Podcasts teilte er mit den Jugendlichen seine bewegende Geschichte – angefangen damit, wie er während der Novemberpogrome in Frankfurt erfuhr, dass er ein Jude ist.

Zum Podcast auf der Webseite der Schule  

Limburger Courage-Schule gedenkt der Opfer von Hanau

Zum zweiten Jahrestag des rassistischen Terroranschlags von Hanau am 19. Februar nahmen die Schüler*innen der Drauborner Freiherr-vom-Stein Schule an einer Gedenkveranstaltung in Limburg teil, die vom Verein „Wir sind mehr“ organisiert wurde.

Mit einem Plakat und Gedenkkerzen zeigten die Schüler*innen einmal mehr Haltung und demonstrierten somit, dass ihre Schule nicht nur heute, sondern auch in der Zukunft eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” sein wird.

Geschichte hautnah: Exkursion der Heinrich-von-Kleist-Schule nach Weimar

Im Rahmen einer Projektwoche unternahmen die Schüler*innen der Heinrich-von-Kleist-Schule aus Eschborn eine dreitägige Exkursion nach Weimar, zu der auch ein Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald gehörte. Die Schüler*innen empfanden die Fahrt als große Bereicherung, die ihnen ermöglichte, sich der wechselvollen Geschichte der Stadt Weimar, die sowohl Geburtsort der ersten deutschen Verfassung als auch Nazi-Hochburg und später Symbolstätte der DDR war, außerhalb des Klassenzimmers anzunähern.

Courage-Schule in Bensheim begeht Geschwister-Scholl-Gedenktag mit Workshops, Filmvorführungen und Diskussionsrunde

Am 22. Februar 2022 wurde in der Geschwister-Scholl-Schule in Bensheim zum 24 Mal der Geschwister-Scholl-Gedenktag mit vielfältigen Projekten durchgeführt. Die Schulgemeinde beschäftigte sich an diesem Tag dabei nicht nur mit dem Schicksal der Familie Scholl und der Widerstandsgruppe der „Weißen Rose“, sondern deckte inhaltlich ein breites Themenspektrum von Toleranz und Mobbing über Antisemitismus und Rechtsextremismus bis hin zu religiösem Austausch sowie der Geschichte des Zweiten Weltkrieges ab. Unterstützt wurden die Lernenden dabei von zahlreichen außerschulischen Expert*innen.

Zum Abschlussbericht des Gedenktags

Am 01. Juli 2021 durfte die Schulgemeinde der Geschwister-Scholl-Schule zudem Hessens Kultusminister Prof. Alexander Lorz beim 4. Scholl-Forum willkommen heißen. Mit ca. 90 Schüler*innen diskutierte er dabei über das Thema „Antisemitismus“.

Zum Beitrag auf der Webseite der Schule  

Workshop zu „(Alltags-)Rassismus und Sprache“ in Darmstädter Courage-Schule

Die Bertold-Brecht-Schule aus Darmstadt hat 2021 eine Projektwoche zu „(Alltags-) Rassismus und Sprache“ veranstaltet. Zum Auftakt nahmen die Schüler*innen an einem Workshop zum Thema Teil, der von „Spiegelbild – Politische Bildung“ durchgeführt wurde. Dabei wurden die Teilnehmer*innen für rassistische Begriffe im Alltag und rassismuskritischen Sprachgebrauch sensibilisiert. Das Feedback der  war durchgängig positiv. Es wurde besonders hervorgehoben, dass der ganztägige Workshop genügend Raum geboten hat, das Erfahrene sowie Erlernte zu reflektieren und persönliche Perspektiven miteinzubringen.  

Eine Beschreibung zum Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” in Leichter Sprache finden Sie hier zum Download

Impressum zum Dokument in Leichter Sprache:
Text in Leichter Sprache: © Büro für Leichte Sprache, Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., 2021.
Bilder: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers
Eine Schule kann in das Courage-Netzwerk aufgenommen werden und den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ tragen, wenn sich mindestens 70 Prozent aller Menschen an dieser Schule in einer geheimen Abstimmung zu den drei Punkten der folgenden Selbstverpflichtung bekennen:

1. Ich setze mich dafür ein, dass meine Schule nachhaltige Projekte, Aktionen und Veranstaltungen durchführt, um Diskriminierungen, insbesondere Rassismus, zu überwinden.

2. Wenn an meiner Schule Gewalt, diskriminierende Äußerungen oder Handlungen ausgeübt werden, dann wende ich mich dagegen, spreche dies an und unterstütze eine offene Auseinandersetzung, damit wir gemeinsam Wege finden, einander respektvoll zu begegnen.

3. Ich bin aktiv, damit meine Schule jedes Jahr Projekte gegen alle Formen von Diskriminierung, insbesondere Rassismus, durchführt.
  1. Bilde mit weiteren Schulmitgliedern, die sich dafür einsetzen wollen, dass ihr eine Courage-Schule werdet, eine Initiativgruppe. Nehmt am besten auch Lehrer*innen und Sozialpädagog*innen auf.
  2. Plant gemeinsam, wie ihr alle Schulmitglieder über die Idee einer Courage-Schule informiert. Nutzt verschiedene Möglichkeiten: einen Artikel in der Schulzeitung schreiben, euer Vorhaben in der Schüler*innenvertretung ansprechen, Flyer verteilen, die Selbstverpflichtung mit den drei Punkten am SV-Brett anbringen oder einen Infostand auf dem Schulfest aufbauen.
  3. Ihr müsst euch auf eine Person als Patin oder Paten einigen, die euer Engagement gut unterstützen kann und sie für diese Aufgabe gewinnen. Nicht nur Personen des öffentlichen Lebens aus Medien, Wirtschaft, Kunst, Politik oder Sport, sondern auch medial unbekannte Personen können dies.
  4. Informiert die Schule über den Ablauf der anstehenden Abstimmung. Sie kann in allen Klassen am selben Tag oder auch getrennt durchgeführt werden. Ausführliches zur Abstimmung findet ihr hier auf dem Infoblatt.
  5. Zeigt das Abstimmungsergebnis: Haben mindestens 70 Prozent aller Schulmitglieder mit Ja gestimmt, ist die Voraussetzung erfüllt, eure Schule ins Courage-Netzwerk zu bringen. Dann schickt die Schulleitung den Auftrag mit der Schildbestellung an die Bundeskoordination.
  6. Die Bundeskoordination überprüft alle Angaben, schickt euch eine Aufnahmebestätigung zu und informiert eure Landeskoordination darüber.
  7. Spätestens jetzt nehmt ihr unbedingt den Kontakt zu eurer Landeskoordination auf. Denn sie wird mit euch den Termin der Titelverleihung vereinbaren und ihn der Bundeskoordination mitteilen.
  8. Plant mit kreativen Ideen den festlichen Akt der Titelübergabe. Eure Landeskoordination berät und unterstützt euch dabei.
  9. Wurden Termine gut kommuniziert, kommen Metallschild, Handbuch und weitere Materialien mindestens eine Woche vor der Titelverleihung bei euch an.
  10. Auf der von euch gestalteten Feier erhält eure Schule in Anwesenheit der*des Pat*in von der*dem Landeskoordinator*in die offizielle Ernennungsurkunde und befestigt das Logo-Schild sichtbar am Schulgebäude.

Landestreffen

Publikationen

Workshops im Jungen Programm

Kontakt

Landeskoordination Hessen
(Zuständig für alle hessischen Courage-Schulen -
außer Wiesbaden)
Sabrina Becker
Landeskoordinatorin

T 069 560 00 256 
E sbecker-at-bs-anne-frank.de

Natalia Werbach
Werkstundentin
E nwerbach-at-bs-anne-frank.de



Regionalkoordination Wiesbaden
(Zuständig für alle Courage-Schulen in Wiesbaden)
Benny Momper
Regionalkoordinator
T 0611 267 59 085
E benny.momper-at-spiegelbild.de  
Bundeskoordination der Initiative
 
Unterstützer