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Der Frankfurter Schulpreis wurde 2017 ins Leben gerufen. Seit 2021 wird er im Zweijahresrhythmus von der Stadt Frankfurt in Kooperation mit der Bildungsstätte Anne Frank vergeben (zuvor jährlich). 

Die Ausschreibung richtet sich an alle Schulformen und Bildungsgänge, an alle Grundschulen und alle weiterführenden Schulen in Frankfurt am Main.

Ziel ist es, Projekte zu unterstützen, die demokratisches Handeln, Vielfalt und Toleranz fördern. Die Preisverleihung findet im Verleihungsjahr immer rund um den 12. Juni, dem Geburts­tag von Anne Frank, im Rahmen des Anne Frank-Tags der Stadt Frankfurt statt.

Zehn Schulen für den Frankfurter Schulpreis 2024 nominiert

Im Rahmen des Frankfurter Schulpreises 2024 vergibt das Dezernat für Bildung, Immobilien und Neues Bauen wieder jeweils 2000 Euro Startgeld für Schulprojekte im ganzen Stadtgebiet und an allen Schulformen.

Im Juli 2023 hat eine unabhängige Jury aus Wissenschaft, bürgerschaftlichem Engagement und Verwaltung zehn Einreichungen nominiert und zur Projektumsetzung mit dem Startgeld sowie pädagogischer Unterstützung ausgestattet. 

Für die Auswahl der Projekte war unter anderem entscheidend, wie innovativ und facettenreich die Konzepte sind und wie eigenständig sowie aktiv dabei Schülerinnen und Schüler beteiligt sein sollen. Bis zum 30. April 2024 haben die Schülerinnen und Schüler nun Zeit, ihre Projekte durchzuführen und sich dabei vom Fachpersonal der Bildungsstätte Anne Frank beraten zu lassen.

Nominiert wurden:
  • Bethmannschule – Schul-Leitbild von Schülern
  • Carl von Weinberg Schule – Mehr als Fairplay – für einen friedlichen Sport
  • Eichendorffschule – Gemeinschaftsgefühl stärken (Sprachsensibilität)
  • Engelbert-Humperdinck-Schule – Wertschätzende Kommunikation
  • Henri-Dunant-Schule – Gewaltfreie Kommunikation
  • IGS Herder – Künstlerisches Gestalten einer friedlichen Welt
  • Michaelschule – Ort des Friedens
  • Paul-Hindemith-Schule – Sexuelle Identität
  • Stauffenbergschule – Stühle des Dialoges
  • Ziehenschule – Klassenübergreifender Zusammenhalt 

Zur Pressemitteilung der Stadt Frankfurt anlässlich der Nominierungen.

Über den Frankfurter Schulpreis 2024

Frieden mit sich selbst zu schließen, ist die größte Liebeserklärung, die wir uns selbst machen können. Das ist auch der erste Schritt, um mit anderen respektvoll umgehen zu können: Sich eigene Fehler zu verzeihen kann dabei helfen, auch andere Menschen wertzuschätzen. Wenn wir anderen diese Haltung entgegenbringen, kann das deren Verhalten uns und anderen gegenüber positiv verändern. Dadurch können wir unser Umfeld mitgestalten. Hass und Vorurteile können so Rücksichtnahme, Einfühlungsvermögen und Verständnis weichen – und darin liegt wahre Stärke.

Was für einen selbst schon kompliziert sein kann, ist in Freundschaften, Schulklassen und Nachbarschaften noch schwieriger. Denn eine vielfältige Gesellschaft bringt vielfältige Werte, Bedürfnisse und damit auch Konflikte mit sich. Komplexer wird es sogar noch, wenn es um ein friedliches Zusammenleben über Ländergrenzen und Kontinente hinweg geht. In verschiedenen Teilen der Welt gibt es Krieg und Ungerechtigkeit. Davon betroffen sind ganz unterschiedliche Menschen. Auch Einige, die vielleicht neben uns im Klassenraum sitzen, bringen Migrations- und Fluchterfahrungen mit. Dadurch ist der Wunsch nach Frieden zwischen Ländern auch schon für Kinder und Jugendliche ein persönliches Bedürfnis.

Habt ihr Ideen, wie ihr euch selbst für Frieden einsetzen könnt? Was braucht ihr, was braucht unsere Gesellschaft für eine friedliche Zukunft? Wo findet man Informationen zu Kriegen und Konflikten in der Welt, um sich einen Überblick über ihre Ursachen und über politische Handlungsmöglichkeiten zu verschaffen? Wie könnt ihr andere für das Thema sensibilisieren und motivieren, sich dafür einzusetzen? Wichtig in einer Europastadt wie Frankfurt: Welche Rolle spielt die Europäische Union (EU) für unseren Frieden? Was muss sich ändern?

Frieden zu schaffen und zu erhalten ist eine Aufgabe, die alle etwas angeht – und nur gemeinsam sind wir stark, viele und laut.

Die Stadt Frankfurt möchte euch finanziell und inhaltlich dabei unterstützen, diese Fragen zu erkunden. Dabei zählen vor allem die Motivation und der eigene Lernprozess. Der Frankfurter Schulpreis 2024 fördert Projekte, in denen sich Schüler*innen damit beschäftigen, was es bedeutet, Frieden zu schließen – mit sich selbst, mit anderen und weltweit. 2024 werden über 16-jährige Schüler*innen bereits an der EU-Wahl teilnehmen können – eine von vielen Möglichkeiten, sich zu beteiligen und Einfluss zu nehmen. Der Schulpreis möchte auch Raum bieten, sich mit dem ursprünglichen Friedensgedanken, auf dem die EU gegründet wurde, zu befassen.

Viel Freude, Neugierde und Austausch wünschen wir beim Schulpreis im Schuljahr 2023/24!

Bitte beachten Sie: Das Bewerbungsverfahren für den Frankfurter Schulpreis 2023 ist inzwischen abgeschlossen.     

An dieser Stelle kann das Anschreiben zum Frankfurter Schulpreis 2024 von Sylvia Weber, Städträtin und Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen heruntergeladen werden.

Jetzt Anschreiben herunterunterladen! 

Einsendeschluss für die Bewerbung ist der 16. Juni 2023.

Aus allen Einsendungen werden maximal zehn Projektideen ausgewählt und mit jeweils 2.000 € Startgeld gefördert.

Die Umsetzungsphase der Projekte läuft ab dem ersten Halbjahr des Schuljahres 2023/24 bis zum 30. April 2024.

Alle nominierten Schulen stellen ihr Projekt einer unabhängigen Jury vor.

Rund um den Anne Frank Tag, dem 12. Juni 2024, prämiert die Stadt Frankfurt die besten drei Projekte mit Geldpreisen in der Paulskirche.

Alle nominierten Projekte haben die Möglichkeit, sich am Anne Frank Tag zu präsentieren.

Das Projekt zeigt, welche Lösungen Schüler*innen haben, mit sich selbst und anderen friedlich umzugehen. Es zeigt neu gewonnene Perspektiven und konkrete Ideen, wie die Friedenspolitik im Klassenraum, in der Schule, in Frankfurt, in Europa oder der Welt mitgestaltet werden kann. Es vermittelt Werte, die für eine vielfältige und länderübergreifende Gesellschaft wichtig sind.

Die Ausschreibung richtet sich an alle Schulformen und Bildungsgänge, an alle Grundschulen und weiterführenden Schulen in Frankfurt am Main.

Schüler*innen beschäftigen sich mit …

- emotionaler Gesundheit und Identitätsbildung („Frieden mit sich selbst“)

- der Ausgestaltung einer wertschätzenden und respektvollen Gemeinschaftskultur, die Vielfalt achtet und gewaltlose Wege der Konfliktlösung anstrebt („Frieden mit anderen“)

- den Möglichkeiten und Hindernissen internationaler Friedenspolitik („Frieden weltweit“).

Schüler*innen eignen sich Kompetenzen an, wie sie sich einen faktenbasierten Überblick über die Informationen aus den Nachrichten über aktuelle Kriege und politische Gegenmaßnahmen verschaffen können. Dadurch sollen sie eigene Handlungsstrategien entwickeln, wie sie die Friedenspolitik mitgestalten können.

Mit Blick auf die europäische Wertegemeinschaft, aber auch die koloniale Geschichte einzelner Länder des Kontinents wird ein kritisches Bewusstsein für den Wert von Menschenrechten, Demokratie und historische Verantwortung gestärkt.

Bei der Entwicklung Ihrer Projektideen kann das Team der Bildungsstätte Anne Frank gerne unterstützen. Sie bietet ein umfassendes Bildungsangebot für Schüler*innen und Lehrkräfte zum Themenspektrum des Schulpreises an.

Marie-Sophie Adeoso nimmt gerne Fragen und Projekteinreichungen entgegen:
schulpreis-at-bs-anne-frank.de
Telefon: 069 / 56 000 264

Der Frankfurter Schulpreis wird von der Stadt Frankfurt in Kooperation mit der Bildungsstätte Anne Frank vergeben. Er wird gefördert vom Stadtschulamt der Stadt Frankfurt am Main.

Weitere Informationen finden Sie auf frankfurt-macht-schule.de 

Sie haben Fragen? 
Dann schreiben Sie uns gerne eine E-Mail oder rufen Sie uns an.

Marie-Sophie Adeoso
(sie/ihr - she/her)
Tel.: 069 / 56 000 264
schulpreis-at-bs-anne-frank.de   

Über den Frankfurter Schulpreis 2022