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Wir möchten euch einige Tipps geben, die euch im Umgang mit solchen Bildern helfen sollen.

1. Gebt auf euch selbst acht, setzt euch Grenzen und hört auf Warnsignale eures Körpers wie Schlafstörungen, Appetitverlust und Herzrasen. 

2. Achtet auf eure Bildschirmzeit und versucht, aufwühlende Bilder und Nachrichten besonders in den Stunden vor dem Schlafengehen und direkt nach dem Aufwachen zu vermeiden. Setzt euch persönliche Zeitlimits. Macht Pausen, nehmt euch Zeit für euch selbst und achtet auf eure seelische Gesundheit.  Apps wie TikTok bieten die Möglichkeit, eine Zeitsperre einzusetzen, die nach einer festgelegten Spanne die Anwendung stoppt. 

3. Einige Browser erlauben es, Videos verkleinert darzustellen, was die Wucht der Bilder oft senken hilft. Es kann auch helfen, sie in den ersten Durchgängen ohne Ton oder schrittweise in Abschnitten anzusehen. Versucht auf Kopfhörer zu verzichten und seid vorsichtig mit der Lautstärke. 

4. Achtet darauf, wie ihr eure Apps nutzt. Die Algorithmen der Anbieter*innen können versuchen, euch nach einem einmal festgestellten “Interesse” immer mehr solcher Videos zu zeigen. Es kann helfen, einen neuen Account anzulegen oder die Apps zeitweise von euren Geräten zu deinstallieren.   

5. Bedenkt, dass viele Bilder im Umlauf sind, die aus anderen Konflikten stammen, und Videos und Meldungen auch manipuliert sein können. Es ist wichtig, Quellen zu prüfen. Fragen wie "Woher stammt das Video?" und "Wurde darüber schon berichtet?" sind entscheidend. Ein Faktencheck wie etwa von Correctiv.org kann helfen zu prüfen, woher das Bildmaterial stammt.  

6. Gewaltverherrlichung und Kriegsverherrlichung sind laut JMSTV verboten. Solche Inhalte können bei den Kolleg*innen von jugendschutz.net gemeldet werden.  

7. Wichtig: Du musst dir nicht alle Inhalte persönlich ansehen. Es gibt Journalist*innen und Expert*innen, die sie für dich auswerten und zusammenfassen.   

8. Pausen sind entscheidend. Geht spazieren, joggt oder schaut euch eure Lieblingsserie an. Es ist wichtig, euch den Raum zu geben, in diesen Zeiten abzuschalten und auszuruhen. Sprecht über das Gesehene: mit euren Freund*innen, eurer Familie und Menschen, bei denen ihr euch wohl fühlt.   

9. Holt euch Hilfe bei Beratungsstellen und Expert*innen, wie einem Arzt oder einer Therapeutin.  

Anlauf-, Meldestellen an die Ihr euch u.a. wenden könnt:

Meldestelle Antisemitismus: Bundesverband RIAS e.V. 

Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung: OFEK e.V. 

Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt

Expertise zu Verschwörungsideologien, Antisemitismus, Rechtsextremismus & Desinformation: CeMAS  


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