Vor etwas mehr als vier Monaten, am 16. September 2022 wurde die Kurdin Jina Mahsa Amini in Teheran von der Sittenpolizei ermordet, weil sie ihren Hidschab vermeintlich nicht richtig trug. Seit dem Bekanntwerden ihres Todes erlebt die islamische Republik die heftigsten Proteste seit ihrem Bestehen. Unter dem kurdischen Slogan „Jin, Jiyan, Azadi“ zu Deutsch „Frau, Leben, Freiheit“ demonstrieren Frauen, queere Menschen, Jugendliche und Arbeiter*innen landesweit auf den Straßen. Mittlerweile ist die Rede von einer Revolution, die sich nichts weniger zum Ziel gemacht hat, als das Ende des Regimes und seiner gewaltvollen Herrschaft. In diesem Zusammenhang wurden bereits über 500 Menschen auf den Straßen Irans getötet. Und unlängst ist das Regime dazu übergegangen Protestierende hinzurichten, um den Kampf für Freiheit im Keim zu ersticken. 

Die aktuellen Entwicklungen machen es daher umso notwendiger, über den Iran zu sprechen. Wir wollen daher heute einen umfassenden Blick auf die Geschehnisse und Prozesse im Iran wie auch in der iranischen Diaspora in Deutschland werfen. Dafür wollen wir grundlegenden Fragen nachgehen, etwa: Was ist eigentlich die islamische Republik? Wie sieht die aktuelle Situation auf den Straßen und sozialen Medien aus? Mit welchen Mitteln geht das iranische Regime sowohl im In- als auch Ausland gegen Oppositionelle vor? Welche Gegenstrategien gibt es? Welche Rolle und Verantwortung haben unsere Regierung und die Medien hierzulande? Und nicht zuletzt: Was kann jede einzelne Person jetzt tun, um die Revolution zu unterstützen?

In dieser Folge des „Nachgefragt“-Podcasts werfen wir einen umfassenden Blick auf die Geschehnisse im Iran und auf die iranische Diaspora in Deutschland. Dafür sprechen wir mit unseren Bildungsreferent*innen Nava und Bijan. Die Folge könnt ihr ab sofort überall dort hören, wo es Podcasts gibt.

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