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Im Februar wird der „Black History Month“ begangen, der auf die Geschichte und die Errungenschaften Schwarzer, afrikanischer und afro-diasporischer Menschen aufmerksam macht.

Mit dem 1. Februar begann auch dieses Jahr wieder der „Black History Month“, der hierzulande zum ersten Mal 1990 von der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland begangen wurde. Ziel des Black History Months ist es, auf die Geschichten Schwarzer, afrikanischer und afro-diasporischer Menschen und ihre wissenschaftlichen und kulturellen Errungenschaften in Gesellschaft, Politik und Wissenschaft aufmerksam zu machen. Der Black History Month soll auch zeigen, dass Erfahrungen Schwarzer Menschen Teil deutscher Geschichte und Gesellschaft sind und auch waren.

Warum genau der Februar?
Die vom US-amerikanischen Historiker Carter G. Woodson initiierte BHM-Bewegung wählte den Monat Februar, da zwei der bekanntesten Persönlichkeiten der Anti-Sklaverei-Bewegung und des Kampfes der Afro-Amerikaner*innen gegen ihre Unterdrückung in diesem Monat geboren wurden: Frederick Douglass, ein ehemaliger Sklave und einflussreichster Afro-Amerikaner des 19. Jahrhunderts, und der ehemalige US-Präsident Abraham Lincoln, der in seiner Amtszeit die Abschaffung der Sklaverei in der Verfassung festschreiben ließ. 1926 begann die Geschichte des Black History Months. Damals noch auf eine einzelne Woche ausgelegt, wurde er im Zuge wachsender Beliebtheit und Unterstützung aus der Schwarzen Bevölkerung in den 60er-Jahren auf den ganzen Monat ausgeweitet.

Black History Month in Deutschland
Auch in anderen Ländern wie Kanada, Großbritannien oder Irland wird der Black History Month jährlich begangen. Falls ihr mehr über die deutschen Geschichte des Black History Months wissen wollt oder euch Schwarze Deutsche Geschichte allgemein interessiert, werft doch einen Blick auf die Seite der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund e.V. oder besorgt euch das 2015 erschienene Buch „Spiegelblicke: Perspektiven Schwarzer Bewegung in Deutschland“.

Storytelling-Salon des ISD Frankfurt bietet afro-diasporische Blickwinkel
Übrigens finden auch In Frankfurt am Main und Umgebung wichtige BHM-Veranstaltungen statt. Ganz besonders ans Herz legen wollen wir euch den Storytelling-Salon des ISD Frankfurts. Der achte Storytelling-Abend in Frankfurt macht vielperspektivischen Positionen Platz, mit Geschichten aus afro-diasporischen und transnationalen Blickwinkeln. Es sind persönliche Eindrücke, gepaart mit politischen Kontexten. Die Form erinnert an die auf dem afrikanischen Kontinent verbreitete Tradition der Oral History. Der Storytelling-Abend findet am 21. Februar um 19.30 in der jugend-kultur-kirche sankt peter statt und kann live auf YouTube mitverfolgt werden:

Zum Livestream auf dem YouTube-Kanal von sankt peter

Unter anderem werden auftreten: Soziologin Betânia Ramos Schröder, Künstler James Gregory Atkinson, Community-Organiser Hawo Abdulle, Queer Aktivist*in Kai Logarić und Journalist*in Latifah Cengel. Moderation: Hadija Haruna-Oelker