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Foto: Felix Schmitt/ Bildungsstätte Anne Frank Freie Verwendung nach CC-by-sa 3.0

Prof. Dr. Meron Mendel
Direktor der Bildungsstätte Anne Frank

Biografie

Meron Mendel wurde 1976 in Ramat Gan geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend im Kibbuz Mashabe Sade. Nach dem Wehrdienst studierte er Geschichte und Erziehungswissenschaften (Bachelor 2000) und Jüdische Geschichte (Master 2002) in Haifa und München. 2010 wurde er an der Goethe-Universität Frankfurt mit einer Arbeit über „Lebenswelten jüdischer Jugendlicher in Deutschland“ im Fach Erziehungswissenschaften promoviert.

Bereits während Jugend und Studium war Meron Mendel in Friedensinitiativen engagiert, u.a. im Freundeskreis von Givat Haviva. Seit 2010 ist er Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main. Seit 2021 ist Meron Mendel zudem Professor für transnationale soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences und forscht u.a. zur Gegenwart des Antisemitismus und zur Zukunft der Erinnerungskultur.

In den vergangenen Jahren hat Meron Mendel zahlreiche Bücher herausgegeben, Fachaufsätze verfasst und Meinungsbeiträge und Kolumnen in verschiedenen großen deutschsprachigen Zeitungen veröffentlicht. Gemeinsam mit Saba-Nur Cheema schreibt er die monatliche Kolumne „Muslimisch-Jüdisches Abendbrot“ in der FAZ. 2023 ist bei Kiepenheuer & Witsch sein Buch „Über Israel reden. Eine deutsche Debatte“ erschienen.

Zum Download:

Prof. Dr. Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank


Publikationen (Auswahl)

Muslimisch jüdisches Abendbrot. Das Miteinander in Zeiten der Polarisierung. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2024 (im Erscheinen) (mit S. Cheema). 

„Kunstfreiheit und Antisemitismus. Für eine Kultur der Kritik, nicht des Verbots“, in: Blätter für deutsche und internationale Politik 2/24. 

„Deutschland, wo bleibt dein Mitgefühl?“, Spiegel, 10.11.2023. 

Über Israel reden. Eine deutsche Debatte. Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2023. 

Singularität im Plural. Kolonialismus, Holocaust und der zweite Historikerstreit. Weinheim und Basel: Beltz Juventa, 2023 (hrsg.). 

Handbuch Erziehungswissenschaftliche Biographieforschung und Biographiearbeit. Weinheim und Basel: Beltz Juventa, 2023 (hrsg. mit D. Nittel und H. von Felden). 

„In der Kampfzone. Rassismus, Antisemitismus und das Ringen um Deutungshoheit“, in APuZ 43-45, 2023, S. 36-41. 

Frenemies. Antisemitismus, Rassismus und ihre Kritiker*innen. Berlin: Verbrecher-Verlag, 2022 (hrsg. mit S. Cheema und S. Arnold). 

Trigger-Warnung. Identitätspolitik zwischen Abwehr, Abschottung und Allianzen. Berlin: Verbrecher-Verlag, 2019 (hrsg. mit S. Cheema und E. Berendsen). 

Fragiler Konsens. Antisemitismuskritische Bildung in der Migrationsgesellschaft. Frankfurt am Main: Campus Verlag, 2017 (hrsg. mit A. Messerschmidt). 

Jüdische Jugendliche in Deutschland. Eine biographisch-narrative Analyse zur Identitätsfindung. Frankfurt am Main: Goethe Universität, FB Erziehungswissenschaften, 2010.