Sonderausstellung
Anderen wurde es schwindelig.
1989/90:Schwarz, Jüdisch, Migrantisch - Sonderausstellung zum 30. Jahrestag des Mauerfalls
Schwindel statt Freudentaumel, Ausschluss statt Einheit – der Fall der Berliner Mauer vor 30 Jahren wurde nicht von allen nur bejubelt. In migrantischen, Schwarzen und jüdischen Communities kamen Sorgen und Ängste auf. Rassistische Anfeindungen und körperliche Übergriffe begleiteten den Einheitsprozess und die Ausprägung eines neuen deutsch-deutschen Wir-Gefühls. „Anderen wurde es schwindelig.“ zeigte drei künstlerisch-dokumentarische Positionen, die sich mit Erfahrungen und Perspektiven von Schwarzen Menschen und People of Color, Jüdinnen und Juden und Migrant*innen auseinandersetzen. Damit spürte die Ausstellung Erinnerungen nach, die in vielen Wende-Erzählungen ausgelassen werden. Die in den Arbeiten versammelten Geschichten ergeben ein vielschichtiges Bild jenes zentralen Ereignisses der deutschen Zeitgeschichte.