Unser spezielles Angebot für Schulklassen und (Jugend-)Gruppen:
Im Workshop legen wir den Fokus auf die Opfer des NSU und ihre Angehörigen.
Dauer: ca. 3 Stunden.
Kosten: 50 Euro
Anmeldung und Information bei Céline Wendelgass
069-56 000 233
"Zehn Tote und viele offene Fragen" - FAZ
"NSU-Ausstellung würdigt Opfer" - Frankfurter Rundschau
in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen
Vor zehn Jahren, am 6. April 2006, wurde Halit Yozgat in seinem Internetcafé in Kassel ermordet. Kurze Zeit später riefen Angehörige und Freund*innen zu einem Schweigemarsch auf. Unter dem Motto "Kein 10. Opfer" wiesen sie auch auf ein mögliches rassistisches Motiv der Mordserie hin, zu der sich später eine Neonazi-Gruppe namens "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) bekannte. Zu jenem Zeitpunkt ermittelte die Polizei noch in Richtung organisiertes Verbrechen im "migrantischen Milieu". Die Medien übernahmen diese Sicht.
Heute wissen wir, dass die Angehörigen Recht behielten. Darüber hinaus gibt es mehr Fragen als Antworten. Und Antworten, die neue Fragen aufwerfen.
"Es sind noch zu viele Fragen offen…" – eine Ausstellung über den Umgang mit dem Verdrängen und Vertuschen, Schreddern und Schweigen. Ein Raum zur Erinnerung an die Opfer. Mit Lücken und Leerstellen. Eine Einladung zu aktuellen Ermittlungen über rechte und rassistische Gewalt in Deutschland.
Ausstellungsteile
Vernissage in Gedenken an Halit Yozgat
Podium mit:
Jürgen Frömmrich, NSU-Untersuchungsausschuss Hessen (Die Grünen)
Ayse Gülec, Initiative 6. April
Oliver Günther, Rechercheteam hr-iNFO
Alexander Kienzle, Anwalt der Familie Yozgat
Moderation: Pitt von Bebenburg (Frankfurter Rundschau)
„Frankfurt Babel unplugged“, Junges Schauspiel Frankfurt
Filmvorführung „Der Kuaför aus der Keupstraße“ (D/2016)
Filmvorführung „Nach dem Brand“ und Gespräch mit Ibrahim Arslan, Überlebender des Brandanschlags
Fachtag: Aktuelle Herausforderungen in der Beratung für Betroffene von rechter und rassistischer Gewalt
Weitere Informationen und Anmeldung über response-hessen.de
Was der NSU-Terror für die Angehörigen bedeutet: Szenische Lesung von Schüler*innen der Franz-Böhm-Schule. (Abschluss des Schulprojektes zum gleichnamigen Buch)
Gemeinsamer Besuch einer öffentlichen Sitzung des NSU-Untersuchungsausschusses in Wiesbaden. Informationen und Anmeldung bis 06.05.2016: OFassing@bs-anne-frank.de
Podium mit:
Prof. Dr. Juliane Karakayali (Evangelische Hochschule Berlin)
Kutlu Yurtseven (Initiative Keupstraße ist überall; Microphone Mafia)
Miriam Modalal (Beratungsstelle response.)
Dr. Derya Gür-Seker (Universität Duisburg-Essen)