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Unser Themenheft bietet eine Einführung rund um den aktuellen Sachstand zum Thema LGBTIQAA sowie einen Überblick über aktuelle Debatten und Problematiken. Es richtet sich sowohl an die breite Öffentlichkeit als auch an den pädagogischen Raum.


Herausgeber*innen:
Prof. Dr. Meron Mendel
Dr. Deborah Schnabel

Konzeption:
Malte Göbel

Autor*innen:
Xenia Hartmann, Fluff, Christine M. Klapeer, Tilmann Warnecke, Frederik Schindler, Felicia Ewert, Robi Lüdtke, Noemi Molitor, Carmilla DeWinter, Sibel Schick, Dirk Ludigs, Josephine Papke, Inga Hofmann, Stefan Hochgesand, Jenny Wilken, Monty Ott, Pia Thilmann, Gabriel_Nox Koenig, Stephanie Kuhnen, Lou Kordts, Dome Ravina Olivo, Stefan Lauer, Naira Estevez, Annika Spahn



LGBTIQAA – eine Bestandsaufnahme  

In Sachen LGBTIQAA in Deutschland scheint der Satz zu gelten: Es bleibt kompliziert! Dabei stimmt das gar nicht. Denn hinter den für Nicht-Betroffene oft verwirrend scheinenden Begriffen stehen am Ende einfach Menschen. Menschen, die Respekt verdient haben – und oft genug dafür kämpfen müssen.

Im ersten Teil dieses Themenhefts lösen wir die Buchstabenfolge LGBTIQAA auf, erklären die dahinterstehenden Begriffe und Gruppen – und die Geschichte der Menschen, die sich auf sie beziehen.

Im zweiten Teil geht es um aktuelle Diskussionen und Streitpunkte, um Kultur, Politik und Gesellschaft, um eine Bestandsaufnahme: In welchen Formen zeigt sich Homophobie? Was beinhaltet die „Ehe für alle“ in der Realität, und gibt es wirklich schon eine echte Gleichstellung? Die Beiträge schildern den Status quo, verzeichnen Erfolge, weisen aber auch auf ungelöste Widersprüche hin. Welche Formen der sexuellen Diskriminierung wurden weitgehend abgeschafft, welche sind immer noch bedeutend? Wie wird im deutschsprachigen Raum darüber diskutiert? Welche Intersektionen zu anderen Diskriminierungsformen gibt es?

Das Themenheft soll eine Einführung in den aktuellen Sachstand bieten, aber auch einen ersten Überblick über aktuelle Debatten und Problematiken verschaffen – gerade auch als Handreichung für den pädagogischen Raum. Unsere Hoffnung ist, dass die Kenntnis des aktuellen Debattenstands eine wertschätzende, akzeptierende pädagogische Praxis erlaubt, wenn Themen sexueller und/oder geschlechtlicher Vielfalt angesprochen werden.

Auch in Deutschland ist in den letzten Jahren nicht nur Fortschritt, sondern auch ein Backlash zu spüren. Die zunehmende Normalität und Anerkennung von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt führt zu mehr Sichtbarkeit – und damit auch zu mehr Sichtbarkeit der Queerfeinde, die ihre Menschenfeindlichkeit als „gesunden Menschenverstand“ tarnen und dabei auf Fehlinformationen, Missverständnisse und Unsicherheiten im Umgang aufbauen. Genau hier soll dieses Themenheft gegenhalten, es soll Ihnen als Multiplikator*innen eine formale und inhaltliche Stütze sein, um Ihnen einen offenen, informierten Umgang mit diesen Themen zu erleichtern. Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt sind Realität in dieser Gesellschaft. Dass der Umgang mit der Realität auch zur Normalität wird, liegt an uns allen.
 


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