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Do

15 Uhr

Walden Meze
Kleiner Hirschgraben 7
60313 Frankfurt am Main

Netzwerkveranstaltung: „Scrollen, deuten, debattieren – Der 7. Oktober und digitale Diskurse im Wandel. Ein Austausch über Narrative, Radikalisierung und politische Bildung im Netz“

Die Ereignisse rund um den 7. Oktober 2023 haben nicht nur in der politischen Realität, sondern auch in digitalen Räumen intensive und teils polarisierende Diskurse ausgelöst. Unsere Veranstaltung lädt dazu ein, diese Entwicklungen gemeinsam zu reflektieren – mit einem Fokus auf Narrative, Radikalisierungstendenzen und die Rolle politischer Bildung im digitalen Raum.        

Uhrzeit: 15:00 bis 18:30 Uhr
Eintritt: frei
In der Verpflegungspause stehen Mediterranes Finger-Food-Buffet sowie Softdrinks, Kaffee, Tee und Wasser bereit.

Anmeldung per Email an: mkahlon-at-bs-anne-frank.de


Programm
Begrüßung & Einführung
Digitale Diskurse im Wandel nach dem 7. Oktober
Einordnung und Zielsetzung der Veranstaltung

Input 1: Der Holocaust als Meme – Wie in digitalen Räumen Geschichte umgedeutet wird
Bildungsstätte Anne Frank (Eva Berendsen)
Digitale Plattformen und KI-Anwendungen beeinflussen zunehmend das Geschichtsverständnis junger Menschen – mit gefährlichen Tendenzen: Holocaust-Relativierung, revisionistische Meme-Kultur und neue
Schuldnarrative zeigen, wie stark digitale Räume politische Deutungskämpfe prägen.
Der neue Report der Bildungsstätte Anne Frank gibt Einblicke in diese Entwicklungen – und zeigt auf, welche Potenziale für eine zeitgemäße historisch-politische Bildung darin liegen können.

Input 2 / Workshop: Digitale Räume pädagogisch (mit)gestalten? – Digital Streetwork & Antisemitismusprävention
Amadeu Antonio Stiftung (Jerome Trebing)
Mit dem Ansatz des Digital Streetwork werden klassische Prinzipien der Jugendarbeit auf digitale Räume übertragen. Im Zentrum steht die Frage: Wie können Fachkräfte in sozialen Medien, Kommentarspalten und Gaming-Communities wirksam gegen Hass, Desinformation und Antisemitismus intervenieren?
Der Workshop bietet praxisnahe Einblicke in Strategien, Methoden und Fallbeispiele – mit besonderem Fokus auf Entwicklungen nach dem 7. Oktober.

Pause & informeller Austausch

Abschluss & gemeinsame Diskussion

- Welche Handlungsperspektiven ergeben sich für die politische Bildung?
- Wie können wir digitale Gegenöffentlichkeiten stärken?
- Welche Synergien lassen sich zwischen Bildung, Sozialarbeit und zivilgesellschaftlichem Engagement nutzen?

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Hessisches Kompetenzzentrum Antisemitismus und Rassismus in der Migrationsgesellschaft“ statt und wird durch das Hessisches Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales (HMSI) gefördert.