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Di

19 Uhr

Katerschmaus
Holzmarktstraße 25
10243 Berlin

Dinnertalk mit sechs Speaker*innen

Einlass: ab 18:30 Uhr 
Eintritt: frei

Das vegetarische/vegane Menü und nicht-alkoholische Getränke sind ebenfalls kostenfrei.
(Alkoholische Getränke zum Selbstkostenpreis)

Bitte beachten Sie: Die Veranstaltung ist inzwischen ausgebucht!

Über unser Anmeldeformular können Sie sich jedoch auf die Nachrücker*innenliste setzen lassen. Spätestens eine Woche vor der Veranstaltung werden wir die Nachrücker*innen informieren, ob noch Plätze frei geworden sind und sie teilnehmen können oder nicht. 

WICHTIG: Sollten Sie kurzfristig verhindert sein, melden Sie sich bitte per E-Mail an staskin-at-bs-anne-frank.de ab, damit wir die Möglichkeit haben, Nachrückerlistenplätze zu vergeben.

Seit vielen Jahren wird im Kunst- und Kulturbereich mehr Diversität und Chancengleichheit gefordert. Zahlreiche Kulturbetriebe haben sich längst auf den Weg gemacht, um diese umzusetzen. Der Abbau von Rassismus und Antisemitismus sowie die Erhöhung von Teilhabechancen von marginalisierten Personengruppen in Kunst und Kultur stehen im Fokus der diversitätsfördernden Arbeit. Nun sind diese Bestrebungen und Errungenschaften jedoch in Gefahr, bedingt durch finanzielle Kürzungen und den politischen Rechtsruck.

Im Zuge der documenta fifteen und des Krieges in Gaza nach dem Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 entbrannte im Kunst- und Kulturbetrieb außerdem eine neue Debatte zum Thema Antisemitismus. Im Zuge der ungelösten Spannungen rund um den Nahostkonflikt offenbarte sich dabei ein weiteres Konfliktfeld und eine Diskurskrise innerhalb der Szene der Kulturarbeitenden. Wichtige Akteur*innen werden dabei immer wieder gegeneinander ausgespielt, statt in ernstzunehmende, menschenrechtsorientierte Aushandlungsprozesse zu gehen.

Was wir nun brauchen, sind starke Bündnisse und Solidaritäten. Dabei kann das Konzept des Powersharings innovative, wertschätzende und versöhnliche Ansätze für solidarische Arbeitsprozesse liefern. Bei unserem Dinnertalk „Sparkle of Hope“ werden insgesamt sechs Speaker*innen ihre Perspektiven rund um Solidarität und Powersharing im Kunst- und Kulturbetrieb teilen.

Unsere Speaker*innen des Abends sind:

- Natascha Nassir-Shahnian: Künstlerin, Prozessbegleiterin und Politikwissenschaftlerin
- Jamila Al-Yousef: Musikerin der palästinensischen Diaspora mit ihrer Band „Jamila & The Other Heroes“ sowie Beraterin/ Coachin/ Trainerin für Empowerment, Healing & Powersharingprozesse 
- Leah Carola Czollek, Leiterin und Mitbegründerin des Instituts für Social Justice & Radical Diversity
- Franciska Schmitt: Referentin des Instituts für Neue Soziale Plastik und des neu gegründeten Open Arts Hub Berlin
- Alexander Rasumny: Leiter der Kommunikation bei OFEK e.V. - Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung
- Sarah Hofmann: Journalistin, Leiterin des Kompetenzteams Antisemitismus, Jüdisches Leben, Israel und die Palästinensischen Gebiete bei der Deutschen Welle (DW)

Moderation: mari.ama,  afropäische Künstlerin, Musikerin und Moderatorin mit Wurzeln in Deutschland, Frankreich, Tschechien, Sierra Leone und Guinea, u.a  betreibt sie die Firma „The Heart.Work“ und setzt sich beim fem*ergy-Kollektiv für solidarische künstlerische Kollaborationen ein. 

An diesem Abend möchten wir Bündnisse zwischen Diversitäts-Arbeiter*innen stärken, aber auch die Veröffentlichung unserer Broschüre „(K)ein Kunststück – Rassismus- und antisemitischmuskritisch handeln im Kulturbetrieb“ feiern, die Einblicke in die diversitätsfördernde Kulturarbeit der Bildungsstätte Anne Frank bietet. Zudem freuen wir uns über den Start der zweiten Runde des Programmes „(K)ein Kunststück – Powersharing im Kulturbetrieb fördern“.

Veranstaltungsformat „Sparkle of Hope“
„Sparkle of Hope – Dinnertalk" ist ein Veranstaltungsformat der Bildungsstätte Anne Frank, das hoffnungsstiftende Impulse in krisenhaften Zeiten bieten möchte. Beim gemeinsamen Abendessen haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, mit den Speaker*innen ins Gespräch zu kommen, die unter den Gästen an den Restauranttischen sitzen, und sich zu brennenden gesellschaftlichen Themen unserer Zeit auszutauschen. 

Das Programm „(K)ein Kunststück“ und diese Veranstaltung werden gefördert von der Robert Bosch Stiftung. Zur Förderung einer Kulturinstitution aus Baden-Württemberg kooperiert die Bildungsstätte zudem mit dem Zentrum für Kulturelle Teilhabe Baden-Württemberg.